Collaborations Interviews

Workers By Heart · Lerne den Holzbearbeiter Oscar kennen

Workers by Heart ist eine Hommage an Authentizität, Funktionalität und Kreativität. Sie ist für diejenigen entworfen, die formen, schaffen und den Mut haben, sie selbst zu sein.

Die Kampagne zeigt drei verschiedene Persönlichkeiten, porträtiert von der Fotografin Fryd Frydendahlin ihrem Element – einen Tätowierer, einen Holzbearbeiter und einen Fischhändler – alle gekleidet in sorgfältig ausgewählte Stücke aus der Kansas x Mads Nørgaard – Copenhagen Kollektion. Diese Kleidung ist für echte, außergewöhnliche Menschen, perfekt für den Alltag, das Wochenende und die Werkstatt.

Durch diese Zusammenarbeit wollen wir traditionelle Vorstellungen von Arbeitskleidung infrage stellen, indem wir neu denken, wer sie tragen kann und welche Berufe sie repräsentiert. Diese Kollektion feiert nicht nur Arbeitskleidung, sondern auch Vielfalt, indem sie das breite Spektrum an Berufen und die vielen einzigartigen Arten, wie Menschen schaffen und arbeiten, ehrt. 

Name. Oscar
Titel. Holzbearbeiter
Pronomen. er
Standort. Snedkeriet Søegaard, Bymosevej 19, Helsinge, Dänemark
Instagram. @o.l.bergholz

Fotografie. Fryd Frydendahl @frydfrydendahl
Konzept, Casting, Art Direction und Interview: Mads Nørgaard – Copenhagen @madsnorgaard

Warum Holzbearbeitung?  

Ehrlich gesagt hatte ich das Gefühl, dass es für mich an der Zeit war, eine Ausbildung zu machen.

Ich hatte mit vielen verschiedenen Dingen gearbeitet, immer mit meinen Händen, in Berufen, bei denen man nicht nur still. Mir war also klar, dass es ein Handwerk sein musste. Wie genau ich zur Holzbearbeitung kam, weiß ich nicht. Ich glaube, es lag daran, dass ich zwar noch nicht so viel mit Holz gearbeitet hatte, dass es mir aber die wenigen Male, die ich es ausprobiert hatte, gut gefallen hatte. Ich wollte mir das genauer ansehen. Genau genommen tue ich das jetzt noch immer, haha.

Also ja, ich hatte mich entschieden und begann eine Ausbildung hier in der Firma. Ich bin mit dieser Entscheidung zufrieden. Ich bin ja immer noch hier.

 

Was begeistert dich am meisten an deinem Beruf?

Äh... eine wichtige Frage!

Ich finde es wirklich cool, wenn man am Endedes Arbeitstages etwas Greifbares in der Hand hält. Das ist irgendwie magisch … man beginnt mit einem unbearbeiteten Holzbrett und hat am Ende eine schöne fertige Schublade, ein Möbelstück oder eine große Küche. Und ja, ich schätze, dass mich der Prozess genauso begeistert wie das Ergebnis.

Das hat viel damit zu tun, dass ich ein Auge für Details habe und es mir echt Spaß macht, einem Stück den letzten Schliff zu verleihen. Ich bastle gerne an Dingen herum.

Und wenn es um Finesse geht, bin ich wie eine Prinzessin. Hahaha! So sehr, dass ich bei Freunden die Schranktüren gerade richte, wenn sie etwas schief sind. Ich kann nicht anders. Außerdem finde ich es schön, das mit meinen Freunden gemeinsam zu tun: „Machen wir das mal ein bisschen schöner!“

Ich bin auch sehr zufrieden mit meiner Arbeit hier in der Werkstatt. Wir kommen hier sehr gut miteinander aus.

Und der Duft!

 

 

Was machst du als Erstes, wenn du morgens bei der Arbeit erscheinst?

Kaffee. Sehr einfach, aber wichtig! Zumindest für mich. Als Handwerker fangen wir in aller Herrgottsfrühe an. Hahaha!

Dann plaudern wir ein paar Takte miteinander. Nur für 5 oder 10 Minuten.

Alles in allem ist das für mich ein guter Start in den Tag.

 

 

Welcher Aspekt deiner Arbeit würde andere am meisten verwundern?

Dass Dinge Zeit brauchen! Es gibt kein „Kannst du das mal schnell machen...“. Etwas gut zu machen, erfordert Arbeit und Mühe.

Außerdem sind die Materialien teurer, als man denkt, und wir arbeiten mit einem Rohstoff, der mit verschiedenen Verfahren behandelt werden muss. Nochmals: Dass Dinge Zeit brauchen! Deshalb ist es toll, dass ich Spaß an den Prozessen und an der Entwicklung habe.

 

 

Was ist dein Lieblingswerkzeug? Und warum?

Eine Schublade mit einem Holzhobel fertigzustellen, hat wirklich etwas Befriedigendes. Die kleinen Unebenheiten werden glatt geschliffen.

Und es ist ein klassisches Werkzeug, das auch heute nach wie vor verwendet wird. Also ja, der Holzhobel ist mein Lieblingswerkzeug.

Ich habe auch eine große Schwäche für unsere Schwalbenschwanzmaschine von Omec.
 


Wie wichtig ist dir deine Kleidung?Und warum?

Sie ist wichtig!

Für mich ist es ein gewisses Ritual, meine Arbeitskleidung anzuziehen und sie am Ende des Tages wieder auszuziehen. Meine Arbeitskleidung wird schnell staubig, schmutzig und abgenutzt. Sie muss also strapazierfähig, praktisch und bequem sein. Die Arbeitskleidung ist wahrscheinlich die Kleidung, die ich am meisten trage.

Manchmal verwende ich Workwear-Teile auch für mein persönliches Styling, aber ehrlich gesagt, ziehe ich auch gerne einfach eine bequeme Jogginghose an.

Und hey, jetzt hast du Fotos von mir mit offenen und zusammengebundenen Haaren gemacht. Beim Arbeiten habe ich meine Haare immer nach hinten zusammengebunden. Diese vielen Haare müssen an Ort und Stelle gehalten werden. Weil es praktischer ist, aber natürlich auch aus Sicherheitsgründen. Lustige Bemerkung am Rande: Ich habe mir die Haare nicht mehr schneiden lassen, seit ich 12–13 Jahre alt war. Nicht einmal die Spitzen. Das verwundert sicher viele Leute ;-)

[GALLERY] 

Die Kansas x Mads Nørgaard – Copenhagen-Kollaboration ist ab dem 3. Oktober um 10:00 Uhr bei Nørgaard paa Strøget, in den Mads Nørgaard – Copenhagen Läden in Aarhus und Berlin, bei ausgewählten Händlern sowie online unter madsnorgaard.de erhältlich.

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